Der Wert von Domains ist und wird auch in Zukunft schneller steigen als jeder andere Rohstoff, den die Menschheit kennt. -Bill Gates-

Spotify und Sony Music: Neuer Lizenzdeal – mehr Transparenz oder nur PR?

Spotify und die Sony Music Group haben am Mittwoch einen neuen mehrjährigen Lizenzvertrag bekanntgegeben. Der Deal umfasst sowohl Recorded Music als auch Musikverlagsrechte – konkrete Zahlen oder Vertragsdetails legten die Unternehmen jedoch nicht offen.
Offiziell heißt es, dass Songwriter künftig direkter am Wachstum des Streamings beteiligt werden sollen. Sony Music-Chef Rob Stringer sprach von „zukunftsorientierten Ansätzen“, die Künstler angemessen vergüten und den Hörern ein „hochwertiges Erlebnis“ sichern. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass ähnliche Versprechen bereits in früheren Verträgen gemacht wurden, ohne dass sich die Lage vieler Musiker spürbar verbessert hätte.
Mit dem Sony-Abkommen verfügt Spotify nun über Lizenzverträge mit allen drei großen Musiklabels. Schon Anfang des Jahres hatte der Streamingdienst Deals mit Universal und Warner erneuert. Damit stärkt Spotify seine Verhandlungsposition in einem Markt, in dem unabhängige Labels und kleinere Verlage oft das Nachsehen haben.
Der Zeitpunkt ist bemerkenswert: Erst im vergangenen Jahr geriet Spotify wegen seiner umstrittenen Hörbuch-Bündelung massiv in die Kritik. Diese führte zu geringeren Ausschüttungen an Komponisten und Verlage und löste eine Klage der US-Organisation Mechanical Licensing Collective aus. Zwar wurde diese Anfang 2025 abgewiesen, doch das Misstrauen in der Branche bleibt groß.
Spotify-Chef Daniel Ek erklärte: „Diese Vereinbarungen sind nicht nur ein Meilenstein, sondern ein Katalysator für ein dynamischeres und prosperierenderes Musikökosystem.“ Für viele Musiker und Songwriter stellt sich jedoch die Frage, ob sich ihre Einnahmen tatsächlich verbessern – oder ob die großen Labels und Spotify einmal mehr die Hauptprofiteure sind.

Music Store vs. Thomann – wer hat die Nase vorn?

Wenn es um Musikalienhändler in Deutschland geht, führt kein Weg an zwei Namen vorbei: Thomann und der Music Store Köln. Beide Häuser prägen seit Jahrzehnten den Markt, haben ihre ganz eigenen Stärken – und bedienen dabei ganz unterschiedliche Bedürfnisse von Musikerinnen und Musikern.

Thomann: Global Player mit Harley Benton
Das fränkische Familienunternehmen Thomann, 1954 in Treppendorf gegründet, ist längst zum weltweiten Marktführer aufgestiegen. Mit einem Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro und Millionen von Kundenaufträgen pro Jahr ist Thomann vor allem durch den Onlinehandel zur ersten Adresse für Musikerbedarfe geworden.
Eine der größten Stärken von Thomann liegt in den Eigenmarken, allen voran Harley Benton. Die Gitarren, Bässe, Amps und Effekte dieser Linie sind längst Kult und stehen für ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer eine solide E-Gitarre oder ein Recording-Interface zum kleinen Preis sucht, wird hier fündig. Besonders für Einsteiger und semi-professionelle Musiker hat sich Harley Benton als ernstzunehmende Alternative zu teuren Markeninstrumenten etabliert.
Allerdings: Die räumliche Lage des Unternehmens in Treppendorf bei Bamberg ist – freundlich formuliert – abseits jeder Metropole. Das Ladengeschäft ist riesig, aber für viele nur mit großem Aufwand erreichbar. Thomanns Reichweite liegt also vor allem im Digitalen.

Music Store: Die perfekte Lage und das Erlebnis vor Ort
Ganz anders der Music Store Köln, der seit den 1970er-Jahren ein Begriff ist. Heute sitzt er in Köln-Kalk in einem futuristisch anmutenden Gebäudekomplex mit 40.000 Quadratmetern Fläche. Hier können Musikerinnen und Musiker Instrumente nicht nur sehen, sondern erleben. Ob Gitarrenabteilung, Drum-Showroom oder High-End-Studio-Setup – die Dimensionen des Music Stores verleihen dem Wort „räumlich“ ein eigenes Prädikat.
Darüber hinaus punktet der Music Store mit seiner geografischen Lage: Köln ist aus allen Himmelsrichtungen erreichbar und bietet internationalen Gästen – etwa aus London, Paris oder Amsterdam – eine perfekte Anbindung. Wer den Kauf von Instrumenten mit Beratung, direktem Test und einem Städtetrip verbinden möchte, findet hier eine unschlagbare Kombination.
Auch der Music Store bietet Eigenmarken, etwa Fame, Jack & Danny oder Almeria. Diese sind solide und bedienen Nischen, erreichen aber nicht die globale Strahlkraft der Harley Benton-Serie von Thomann.

Fazit: Online-Gigant gegen Showroom-Champion
Ob Thomann oder Music Store besser ist, hängt letztlich von den Bedürfnissen der Musiker ab:
Wer unkompliziert, günstig und mit enormer Auswahl bestellen will, greift zu Thomann – und stößt mit Harley Benton auf eine Eigenmarke, die längst internationale Standards setzt.
Wer Wert auf Beratung, das Testen von Instrumenten und das Gefühl legt, in einem der größten Musikhäuser Europas zu stehen, ist beim Music Store in Köln an der richtigen Adresse.
Die Nase vorn? Vielleicht entscheidet am Ende gar nicht der Händler, sondern die Frage: Braucht man das Erlebnis – oder reicht der Klick?

Joe Jackson und das Meisterwerk Body and Soul

Joe Jackson gehört zu den Künstlern, die sich nie auf einen Stil festlegen ließen. Als Multiinstrumentalist, Komponist und einer der Mitbegründer der New-Wave-Ära der späten 1970er-Jahre überschritt er früh Genregrenzen. Nach seinen ersten beiden Alben, die vom punkigen Geist und der Energie des New Wave getragen waren, wagte er stilistische Abstecher in Reggae, Swing und klassische Songwriter-Traditionen. Mit dem Erfolgsalbum Night and Day (1982) gelang ihm schließlich der internationale Durchbruch – nicht zuletzt dank der Hits Steppin’ Out und Breaking Us in Two.
Doch Joe Jacksons Weg verlief selten gradlinig. Nach einem Abstecher in die Filmmusik (Mike’s Murder) präsentierte er 1984 ein neues künstlerisches Statement: Body and Soul. Schon das Cover – eine Hommage an Sonny Rollins’ Vol. 2 von 1957 – verweist auf Jacksons Rückgriff auf die Jazztradition. Doch anstatt Jazz einfach nachzuahmen, integrierte er gemeinsam mit Co-Produzent David Kershenbaum jazzige Texturen, Bläserarrangements und harmonische Feinheiten in eigenständige Pop-Songs. Das Ergebnis ist ein Album, das gleichermaßen zeitlos, anspruchsvoll und zugänglich wirkt.
Klanglich überzeugt Body and Soul bis heute. Ursprünglich komplett digital aufgenommen, überrascht die Vinyl-Ausgabe mit einem wärmeren, dynamischeren Sound. Die Basslinien wirken voller und differenzierter, der Groove intensiver – ein Detail, das viele Audiophile bis heute begeistert. Dennoch bietet auch die CD-Veröffentlichung eine solide Klangqualität. Die jüngste Neuauflage durch Intervention Records unterstreicht einmal mehr die Bedeutung des Albums: Als hochwertiges Reissue auf Vinyl und als Hybrid-SACD klingt Body and Soul klarer, präsenter und detailreicher als je zuvor.
Musikalisch wie textlich ist das Album ein Muss für Fans von Joe Jackson – und für alle, die anspruchsvolle Popmusik schätzen, die über Modetrends hinaus Bestand hat. Body and Soul zeigt eindrucksvoll, warum Jackson zu den originellsten Künstlern seiner Generation zählt: Er blickt zurück, ohne nostalgisch zu werden, und schafft Musik, die bis heute relevant und hörenswert bleibt.

Die wichtigsten Musikmagazine im deutschsprachigen Raum – ein Überblick

Die Landschaft der Musikzeitschriften im deutschsprachigen Raum ist vielfältig wie selten zuvor. Zwischen etablierten Printtiteln, traditionsreichen Online-Portalen und neuen Digital-Start-ups reicht das Spektrum von Klassik bis Metal, von Pop bis Hip-Hop. Ein Blick auf Reichweite und Geschichte zeigt, wer aktuell den Ton angibt.

Laut.de an der Spitze
Mit über 53.000 Reichweite führt laut.de das Feld unangefochten an. Seit 1998 online, ist die Seite zu einer festen Instanz für Reviews, News und Interviews aus allen Genres geworden. Besonders bemerkenswert ist die redaktionelle Breite – von Pop über Metal bis Hip-Hop findet hier fast jede Szene ihre Heimat.

Rolling Stone und Musikexpress – die Klassiker
Hinter laut.de folgen die großen Traditionsblätter: Rolling Stone (seit 1967 in den USA, im deutschsprachigen Raum seit den 1990er-Jahren) und Musikexpress (seit 1969). Beide Magazine sind kulturell fest verankert, haben jedoch eine kleinere Reichweite als die Online-Portale. Mit knapp 19.000 Lesern liegen sie fast gleichauf und bedienen vor allem ein Publikum, das Wert auf fundierte Kritik und Musikkulturgeschichte legt.

Online-Portale im Aufwind
Bonedo (2007 gegründet) hat sich mit praxisnahen Tests, Workshops und Musikerwissen eine beachtliche Community aufgebaut und erreicht 8.500 User. Auch spezialisierte Portale wie Hiphop.de oder Morecore belegen, wie stark Genreszenen im Netz ihre eigenen Medien entwickelt haben.

Die Metal-Fraktion
Metal Hammer (1983) und Rock Hard (ebenfalls 1983) gehören zu den Urgesteinen der Heavy-Metal-Berichterstattung. Während Metal Hammer heute weltweit erscheint, ist Rock Hard eine deutsche Erfolgsgeschichte geblieben. Dazu gesellen sich jüngere Nischenmedien wie Deaf Forever oder Vampster, die ebenfalls auf eine treue Fanbasis bauen.

Junge Magazine und digitale Experimente
Mit Diffus (2014), mukken Magazine (2021) oder minutenmusik (2016) ist eine neue Generation von Musikjournalismus entstanden. Diese Magazine arbeiten überwiegend digital, sind eng mit Social Media vernetzt und richten sich an ein jüngeres Publikum. Auch Plattformen wie herzmukke oder MusikMussMit leben stark von Community-Nähe und Blog-Charakter.

Vielfalt trotz sinkender Reichweiten
Während manche Titel wie Visions (1989) oder Sonic Seducer (1994) seit Jahrzehnten feste Institutionen sind, zeigt die Übersicht auch, dass die Reichweiten vieler Printmagazine im Vergleich zu Online-Portalen eher gering bleiben. Gerade Nischenformate wie PrettyInNoise oder SoundSandBooks stehen für Leidenschaft und inhaltliche Tiefe, auch wenn die Leserschaft kleiner ist.

Fazit
Die deutsche Musikpresselandschaft ist ein Spiegelbild der Szene selbst: bunt, fragmentiert und ständig im Wandel. Von globalen Schwergewichten wie Rolling Stone über Allrounder wie laut.de bis zu hyper-spezialisierten Fanzines – jedes Magazin hat seine Rolle. Während die großen Printtitel heute mehr denn je um Relevanz kämpfen, setzen digitale Plattformen auf Reichweite, Geschwindigkeit und Nähe zur Community.

Novalis und der Zauber von "Wer Schmetterlinge lachen hört"

In den 1970er-Jahren galt die Hamburger Band Novalis als eine der wichtigsten Formationen des deutschen Progressive Rock. Inspiriert von der gleichnamigen Dichterfigur der Romantik, verbanden Novalis Poesie mit rockmusikalischer Experimentierfreude und gehörten damit zu den Aushängeschildern des „Krautrock“-Kosmos.
Die Band wurde 1971 gegründet und suchte früh nach einem eigenständigen Ausdruck, der sich bewusst von angloamerikanischen Vorbildern abhob. Dabei setzten Novalis stark auf die deutsche Sprache, was damals noch keineswegs selbstverständlich war. Ab Mitte der Siebziger, insbesondere mit dem Einstieg des Sängers Fred Mühlböck, fand die Gruppe ihren charakteristischen Stil: sphärische Klangflächen, Mellotron- und Synthesizer-Passagen, getragen von Gitarren, die eher malerisch als aggressiv wirkten.

Ein Meilenstein: Wer Schmetterlinge lachen hört
Zu den schönsten und bedeutendsten Kompositionen der Band zählt zweifellos der Song „Wer Schmetterlinge lachen hört“ vom Album "Novalis". Der Titel ist exemplarisch für die poetische Welt von Novalis: eine fragile, fast märchenhafte Metapher, die Leichtigkeit und Vergänglichkeit zugleich transportiert.
Musikalisch entfaltet sich das Stück langsam und majestätisch. Sanfte Gitarrenakkorde, ein hymnisches Keyboard-Thema und der klare, fast schwebende Gesang Mühlböcks erzeugen eine Atmosphäre zwischen Melancholie und Hoffnung. Der Song steigert sich zu einem melodischen Höhepunkt, ohne jemals die kontemplative Grundstimmung zu verlassen – ein Paradebeispiel für die Fähigkeit von Novalis, Rockmusik mit lyrischer Tiefe zu verweben.

Bedeutung und Vermächtnis
"Wer Schmetterlinge lachen hört" gilt nicht nur bei Fans als einer der Höhepunkte der Bandgeschichte, sondern auch als eine Art Quintessenz des deutschen Artrock. Während viele Krautrock-Bands abstrakte, improvisierte Wege beschritten, legten Novalis großen Wert auf Songstrukturen und auf Texte, die romantische Bildwelten eröffneten. Damit haben sie eine Brücke geschlagen zwischen Rockmusik und Literatur, zwischen jugendlicher Aufbruchsstimmung und romantischer Sehnsucht.
Der Text von "Wer Schmetterlinge lachen hört" stammt nicht – wie oft fälschlich angenommen – vom Dichter Novalis (1772–1801), sondern von Carlo Karges (1951–2002). Karges war Gründungsmitglied der Band, die den Namen des Romantikers trug, und wirkte von 1971 bis 1975 als Gitarrist und Keyboarder. Bereits 1973 schrieb er den Songtext in Reverenz an Novalis, inspiriert von dessen Gedicht "Es färbte sich die Wiese grün".
Noch heute übt das Stück eine besondere Faszination aus – sei es durch die schlichte Schönheit der Melodie oder durch die poetische Vision, die in seiner Metaphorik mitschwingt. Novalis haben mit "Wer Schmetterlinge lachen hört" einen Song geschaffen, der weit über seine Zeit hinausstrahlt und den Traum von Musik als Sprache der Seele hörbar macht.

Die schwierigsten Klavierstücke der Welt – Virtuosität, Wagnis und Mythos

Das Klavier gilt als das „Orchester der zehn Finger“. Doch manche Werke verlangen weit mehr als technische Brillanz: Sie fordern den ganzen Körper, den Verstand – und manchmal auch die Psyche des Interpreten. Einige Stücke sind so komplex, dass sie fast wie Prüfungen der menschlichen Leistungsfähigkeit erscheinen. Hinter diesen Werken stehen faszinierende Geschichten von Komponisten, die Grenzen ausloteten, und Pianisten, die bereit waren, sich ihnen zu stellen.

Franz Liszt – „La Campanella“ & Transzendental-Etüden
Liszt war der Superstar des 19. Jahrhunderts, ein Virtuose, der sein Publikum mit halsbrecherischer Technik elektrisierte. Seine „Transzendental-Etüden“ gelten noch heute als Meilensteine der Klavierliteratur – nicht nur wegen der Geschwindigkeit, sondern auch wegen der extremen Sprünge, Läufe und Kaskaden, die den Pianisten an die Grenze seiner Möglichkeiten treiben. Besonders berüchtigt ist „La Campanella“, ursprünglich nach einem Thema von Paganini – ein Werk, das schier unmögliche Sprünge zwischen den Händen erfordert.

Sergei Rachmaninow – „Drittes Klavierkonzert“
Das „Rach 3“ ist für viele Pianisten die ultimative Feuerprobe. Nicht nur, weil es technisch enorme Spannweiten verlangt – Rachmaninow selbst hatte legendär große Hände –, sondern auch, weil die dichte musikalische Struktur absolute Konzentration fordert. Vladimir Horowitz machte das Werk berühmt, und seither gilt es als Synonym für pianistische Übermenschlichkeit.

Leopold Godowsky – „Etüden über Chopins Etüden“
Als ob Chopins Etüden nicht schon schwierig genug wären, nahm sich Godowsky vor, sie zu übertreffen. Er schuf Variationen, die oft nur mit einer Hand gespielt werden sollen, während die andere scheinbar Unmögliches ausführt. Viele Pianisten betrachten diese Etüden weniger als Konzertstücke, sondern als sportliche Herausforderungen, die an das physische Limit gehen.

Kaikhosru Shapurji Sorabji – „Opus Clavicembalisticum“
Sorabjis Monsterwerk dauert rund viereinhalb Stunden und ist berüchtigt für seine Dichte und Komplexität. Es gilt als eines der längsten und schwierigsten Klavierwerke der Musikgeschichte. Jahrzehntelang verbot der Komponist selbst öffentliche Aufführungen – vielleicht, weil er wusste, dass es kaum ein Pianist wagen würde, sich diesem Berg an Noten zu stellen.

György Ligeti – „Études“
Im 20. Jahrhundert verschob Ligeti die Grenzen erneut. Seine Etüden sind rhythmisch verschachtelt, polyrhythmisch verschoben und voller motorischer Energie. Werke wie „L’escalier du diable“ oder „Der Zauberlehrling“ lassen Pianisten in einem Strudel aus asynchronen Bewegungen fast den Verstand verlieren. Pierre-Laurent Aimard machte diese Stücke international bekannt und bewies, dass man auch im 21. Jahrhundert noch mit pianistischem Wahnsinn faszinieren kann.

Fazit
Die „schwierigsten Klavierstücke der Welt“ sind mehr als sportliche Wettkämpfe auf der Tastatur. Sie sind Ausdruck eines künstlerischen Willens, das scheinbar Unmögliche zu wagen. Wer sie spielt, tritt nicht nur in die Fußstapfen legendärer Virtuosen, sondern stellt sich auch der Frage, wo die Grenze zwischen Musik und Überforderung liegt.

Reservoir Media übernimmt Rechte am Nachlass von Miles Davis

Das unabhängige Musikunternehmen Reservoir Media hat einen bedeutenden Vertrag mit dem Nachlass des Jazzmusikers Miles Davis abgeschlossen. Der Erwerb, der im August vollzogen wurde, umfasst rund 90 Prozent der Musikverlagsrechte sowie der Einnahmen aus den Aufnahmen des Künstlers. Zudem wurde eine Vereinbarung getroffen, die eine gemeinsame Kontrolle über den Namen, das Bild und das Erscheinungsbild von Davis vorsieht. Anlass ist das bevorstehende 100. Jubiläum des 1991 verstorbenen Musikers, der den Jazz mehrfach neu geprägt hat.
Reservoir Media wurde 2007 gegründet und ist seit 2021 börsennotiert. Das Unternehmen, das von Golnar Khosrowshahi geleitet wird, hat sich in den letzten Jahren von einem kleinen Verlag zu einer internationalen Musikfirma entwickelt. Zum Portfolio gehören unter anderem Werke von Sheryl Crow, den Isley Brothers, dem Rapper Offset sowie dem Saxophonisten Sonny Rollins. Darüber hinaus hält Reservoir Anteile an bekannten Songs wie „Louie Louie“, „Ring of Fire“ von Johnny Cash oder „Take Me Home, Country Roads“ von John Denver.
Auch durch den Besitz traditionsreicher Labels wie Chrysalis und Tommy Boy, die Veröffentlichungen von Künstlern wie De La Soul und Queen Latifah hervorgebracht haben, hat Reservoir seine Position im Musikmarkt gestärkt.
Khosrowshahi, eine der wenigen Frauen in leitenden Positionen der Branche, betonte in einem Interview den aktiven Ansatz des Unternehmens: „Wir sind kein passiver Inhaber von Rechten. Wir arbeiten mit einer aktiven Plattform.“

Straßenmusik in Köln – Kunst zwischen Faszination und Bürokratie

Immer wieder beeindruckend ist es, mit welcher Perfektion und Kreativität manche Straßenmusiker ihre Zuhörer in den Bann ziehen. Gerade in den Sommermonaten, wenn die Innenstädte voller Menschen sind, verwandeln sie Plätze und Straßenecken in kleine Bühnen. Straßenmusik ist für viele Passanten ein spontanes, unmittelbares Erlebnis – sie kann eine Stadt lebendiger machen und Momente von besonderer Intensität schaffen.
Doch hinter der vermeintlich freien Kunst steckt harte Arbeit. Nicht nur musikalisch müssen Straßenkünstler multitaskingfähig sein: Sie schleppen ihr Equipment, kümmern sich um den Sound und spielen mitunter gleich mehrere Instrumente gleichzeitig. Vom traditionellen Gitarristen mit Hut bis hin zu Künstlern mit mobilen Schlagzeugen, Loopstations oder gar Klavieren reicht die Palette. Diese Vielfalt zeigt, wie ernsthaft und professionell Straßenmusik betrieben wird – weit entfernt vom romantischen Bild des „fahrenden Musikanten“.
Gleichzeitig geraten Musikerinnen und Musiker immer stärker mit den strengen Regelungen der Städte in Konflikt. In Köln gilt seit Jahren: Nach 30 Minuten muss der Standort gewechselt werden. Außerdem sind Verstärker in vielen Fällen verboten, Genehmigungen müssen beantragt werden, und die Kontrollen sind streng. Das bedeutet für die Künstler nicht nur organisatorischen Aufwand, sondern auch eine ständige Unsicherheit. Wer etwa mit großem Instrument – wie ein Pianist mit seinem Klavier – anreist, kann kaum alle halbe Stunde den Standort wechseln.
Der bekannte Straßenmusiker „Stadtgeklimper“ hat deshalb kürzlich angekündigt, in Köln nicht mehr aufzutreten. Für ihn sei die Regelung schlicht nicht praktikabel. „Es ist unmöglich, ein Klavier alle 30 Minuten umzuziehen – so macht Straßenmusik keinen Sinn“, erklärte er. Viele andere teilen diese Kritik. Zwar sollen die Auflagen Lärmbelästigung und Monotonie vermeiden, doch die starre Regelung trifft auch die Künstler, die tatsächlich für Qualität und Abwechslung sorgen.
Die Stadt Köln hat jüngst auf Nachfrage von Radio Köln mitgeteilt, dass die Regeln vorerst nicht gelockert werden. Für Straßenmusiker bedeutet das: Sie stehen zwischen Kunstfreiheit und Verwaltungsvorschriften – ein Spannungsfeld, das zunehmend kritisch gesehen wird. Während Straßenmusik das kulturelle Leben bereichert, droht ihre Vielfalt durch übermäßige Reglementierung verloren zu gehen.

Die Frage bleibt, ob Köln und andere Städte nicht dringend neue, flexiblere Konzepte entwickeln müssen – um Straßenmusik weiterhin als lebendige Kunstform zu ermöglichen, ohne Anwohner und Passanten zu überlasten. Solange das nicht geschieht, bleibt Straßenmusik in Köln zwar ein faszinierendes Sommerphänomen, doch unter Bedingungen, die viele Talente eher abschrecken als ermutigen.
Obwohl Köln mit dem Music Store, einer langen und bedeutenden Musikkultur sowie einem ausgelassenen Karneval aufwartet – der von großen Bands und einer starken Unterhaltungsszene getragen wird –, zeigt sich ein deutlicher Widerspruch: Während im Karneval das musikalische Milieu nahezu alle Freiheiten genießt und die Stadt im Ausnahmezustand förmlich von Sinnen feiert, setzt dieselbe Verwaltung der Straßenmusik enge Grenzen und überzieht sie mit Bürokratie.
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